Ob die Öffnung einiger Grenzen eine so gute Idee war, ist in vielerlei Hinsicht anzuzweifeln. Dennoch haben sich die einen oder anderen Möglichkeiten ergeben, beispielsweise was die Gründung neuer Unternehmen anbelangt. Besonders grenznahe Firmen profitieren von den offenen Grenzen, sodass beispielsweise österreichische Unternehmen in der Slowakei gründen können. Demnach können sich Österreicher ihre Webtexte einfach in die slowakische Sprache übersetzen lassen und umgekehrt. Ja, die vielen Vorzüge diesbezüglich sind ersichtlich und können so manchen nicht-Slowaken dazu bewegen, in diesem Land eine Firma zu gründen. Dennoch gelten diverse Regelungen, welche zwingend zu berücksichtigen sind.
Übersetzungen auf Slowakisch
Übersetzungen in die slowakische Sprache nehmen immer mehr zu, was aus größeren Übersetzungsbüros mitgeteilt wird. Kein Wunder, denn so mancher Satz muss vor einer Gründung in der Slowakei doch in dessen Sprache übersetzt werden. Und damit auch wirklich der richtige Kontext wiedergegeben wird, bedarf es der Beauftragung von Profis. Immerhin ist die slowakische Sprache keine einfache und sollte doch in die Hände von erfahrenen Übersetzern gegeben werden. Wichtige Dokumente, beispielsweise die Webseite, muss auf Slowakisch verfasst werden. Noch vor der Gründung ist es daher wichtig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Webauftritte im Internet müssen schließlich nicht erst nach Gründung stehen, sondern bestenfalls schon mehrere Wochen zuvor. Einige Übersetzungsbüros bieten darüber hinaus auch marketingoptimierende Aspekte an, sodass auch wichtige Communitys angesprochen werden. Die Rede ist beispielsweise von Facebook oder Google+. Hier ist ebenfalls ein professioneller Auftritt entscheidend, der nicht von slowakischen Rechtschreibfehlern geprägt sein sollte.
Vorteile der Firmengründung in der Slowakei
Wer in der Slowakei eine Firma gründen möchte, der kann sich ein paar Vorteile davon versprechen. Vor allem dann, wenn es um die Gründung einer GmbH geht. Dann fallen nämlich vergleichsweise geringere Gründungskosten an und auch das Mindestkapital ist in der Slowakei nicht mit 25.000 Euro angesetzt. Auch Gewinne aus dem Unternehmen müssen lediglich mit 19% Prozent besteuert werden. Generell funktioniert die Gründung in der Slowakei relativ schnell, meist geht es sogar für ausländische Gründer binnen vier Wochen. Wer beispielsweise als Geschäftsführer oder Gesellschafter auftritt, der kann ziemlich zügig an eine Aufenthaltserlaubnis kommen. Hierfür benötigen Gründer lediglich einen Auszug aus dem aktuellen Handelsregister und schon ist die Gründung der Firma passiert.
Welche Dokumente sind für die Unternehmensgründung der Slowakei wichtig?
Wer sich nicht selbst zutraut, sich um die entsprechenden Dokumente für eine Firmengründung in der Slowakei zu kümmern, der kann dies auch per Vermittlungsagentur erledigen. Wichtig ist dabei nur, dass die Beauftragung an Firmen geht, die auf Auslandsgründungen spezialisiert sind. Immerhin sollen diese entsprechende Amtswege und bürokratischen Aufwand übernehmen und Ihnen abnehmen.
Für die Gründung benötigen Unternehmer einen Gewerbeschein und natürlich die entsprechenden Belege für die Einzahlung von Geldeinlagen. Auch die eben erwähnte Aufenthaltsgenehmigung ist wichtig für die Gründung. Für Letztere werden gängige Dokumente verlangt, beispielsweise Passfotos, Mietverträge oder Reisepässe.
Sämtliche Sacheinlagen unterliegen entsprechenden Schätzungsgutachten, welche für die Gründung ebenfalls wichtig sind. Falls vorhanden ist auch der Gesellschaftervertrag einzuberechnen.
Gut geplant ist halb gegründet
Ähnlich wie bei einer Gründung in Österreich, so ist auch ein slowakisches Unternehmen nicht über Nacht gegründet. Auch hier sollte man sich vorab Gedanken machen, denn nur weil man von einigen Vorteilen aus dem Ausland profitiert, ist dies noch lange kein Garant für Erfolg im Unternehmen. Auch dürfen deutsche Gründer nicht den Fehler machen, die dortigen Marktsituationen auf die slowakischen Gegebenheiten zu übertragen. In der Slowakei läuft der Hase anders, die Landsleute besitzen eine andere Mentalität und auch das Kaufverhalten ist gegebenenfalls ein anderes. Wichtig ist also, sich über Land und Leute gut zu informieren und entsprechend auf dieser Basis das Unternehmen zu gründen. Geht es um Produkte, so ist vielleicht das Marketingverhalten in der Slowakei anders zu beurteilen, als es in Österreich der Fall wäre.
Vertrieb, Marketing, Logistik und Ausreifung sind ähnlich wie hier entscheidende Begriffe, denen man sich doch vollumfänglich zuwenden sollte. Webauftritte und Werbung sind mindestens genauso wichtig und entscheidend wie anderswo. Möglicherweise sind aber die Werbungskosten niedriger, sodass Webdesigner oder Grafiker andere Preise aufrufen. Diese sind im Vergleich zu Österreich um ein Vielfaches geringer.